Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8067]

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1819
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Veränderlich, nach Mittag Gewitterregen, welcher mit Wind die ganze Nacht dauerte. Im Kärntnertor-Theater „Rosen des Malesherbes“, „Toni“, im Theater an der Wien „Diebische Elster“, die Vio und Vogl beschließen ihre Gastrollen. Früh arbeitete ich zu Hause, schrieb an meinen Bruder, in No. 391. Zum Wohlfarth, um zu hören, wie das gestrige Konzert von der Mad. Feron, ersten Sängerin der italienischen Oper in Paris, und des Kapellmeisters Pucilla im Großen Redoutensaal ausfiel. Im Redoutensaal war es leer, kaum 1500 fl. betrug die Einnahme, 1000 fl. sind die Kosten, also blieben ihr kaum 400 fl.. Sie gefiel sehr, besonders in einem Alpen-Liede, ist ein hübsches Brünettl. Nach Mittag in Gesellschaft von Toni und Pepi bei Vladár, Toni blieb bei Vladár. Dann in den Garten der Elster, wo uns der Gewitterregen überraschte. Ich ins Kärntnertor-Theater, fand die Wohlfarth, welche mit Tony aus Baden kam und mir eine Senfbüchse mitbrachte. Therese war mit Rodler im Garten und sahen da die Gewitter.
Band 09 (IX.), Seite 81r
31.08.1819
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