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Veränderlich. Im Kärntnertor-Theater „Wechselbrief“, „Zauberschlaf“; im Theater an der Wien „Verstossene Tochter“ und „Marktrichter“. Früh zum Grafen, mit ihm zu den Schafen im Karmeliterhof, arbeitete den Vormittag. Mittags bei Radl, nach Mittag mit dem Grafen und Stuppan wieder in den Karmeliterhof. Gegen 7 h ins Kärntnertor-Theater, die Taglioni tanzte mit der Julie Aumer einen Pas de deux. Dann mit Wohlfarth ins Leopoldstädter Theater. Da sahen wir eine große Menschenmenge versammelt. Das Geländer eines Überfahrtsschiffes brach und die Menschen stürzten samt der Bank in die Donau, welche sträfliche Nachlässigkeit ! Die arme Zwettling samt dem Mädchen stürzte auch hinein. Man sagt, es wären 10 Personen gewesen, aber glaubt, dass alle gerettet wurden. Mit Carl Schmirer soupierte ich etwas im Garten der Sieben Kurfürsten und fand Kárner. Im Leopoldstädter Theater „Der Freischütze“, Schauspiel in 3 Akten von Gleich, dann die Familie Uhl aus Weimar „Das Abendständchen in Tirol“, höchst mittelmäßig. Kurs 247 fl..
Band 09 (IX.), Seite 75r
16.07.1819
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