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Windig, unerträglicher Staub. im Kärntnertor-Theater „Zauberflöte“, im Theater an der Wien „Rosenhütchen“. Vor 6 h schlich ich schon im Garten herum und trieb zum Gießen an. Reinl frühstückte mit uns in der Hütte, Therese räumte zusammen. Sahen von meiner Hütte mehr als 200 Wägen nach Laxenburg fahren, wo heute Turnier von Hyam und Price mit 35 Rittern zum Besten der Laxenburger Abbrändler ist; der Zusammenschluss wird außerordentlich sein und das ganze eine Miserabilität. Um 10 h in die Stadt, arbeiete den Vormittag. Therese speiste zu Hause und ging nach Mittag zu den Ursulinerinnen als Brautmutter beim Eingang der Marie Wolgast. Ich speiste bei Wohlfarth, mit Dermer sah ich den Eingang der zwei Bräute. Dann über die Bastei, zensurierten den Bau der Glashäuser des Remy. Die Sepherl schickte ich mit der Richart Resel ins Theater an der Wien. Dermer blieb bei Therese, Fux, Harrucker (?). Ich erwartete den Grafen; er kam nach 8 h. Blieb bis nach 10 h bei ihm, von ihm nach Hause und blieb. In Laxenburg bei dem Karussell und Turnier waren über 7000 Menschen; das Ganze höchst elend und allgemeine Unzufriedenheit. Die Heimfahrt im Gewitterregen soll noch mehreren Unglück gebracht haben. Nicht viel besser ging es beim Brigitta-Kirchtag
Band 09 (IX.), Seite 74r
11.07.1819
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