Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [798]

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Ein feuchter Herbsttag. Früh machte ich kleine Besuche bei François, Wolf und Fuchs; indessen wurde bei mir aufgeräumt. Nachher kam der italienische Meister und ich arbeitete bis 12 h im Italienischen. Walther kam zu mir und mit ihm machte ich eine Promenade durch den Garten, Menagerie, wo ich eben zur Entbindung einer Kuh recht kam; um die Stadt zum Speisen. Nach Tische fand ich Brauneis (?) bei Troll (?); wir plauderten von tempi passati und freuten uns, uns zu sehen. Nach Mittag arbeitete ich, abends kam wieder Roesler von Wien. Wir gingen ins Schloss, um die Quartette zu hören, dann in der Juden Stadt, um derselben Laubenfest zu sehen. Csekonics, Töchter und Tomasini gingen mit uns; dann alle zu mir, wo selbe bis 9 h blieben und sich empfahlen. Roesler und ich plauderten noch ein Weilchen, dann begaben wir uns in die Ruhe.
Band 02 (II.), Seite 45v
13.10.1799
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