Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [788]

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Kalt und windig. Um 7 h erst stund ich auf und arbeitete bis 10 h, dann ging ich in die Stadt, kaufte Verschiedenes ein, sah im Hause nach; zahlte auch meinen Holzrest mit 9 fl.. Besuchte die Theaterkanzlei, war eine Stunde in der Probe des neuen Stückes „Die Barmeciden“, ging von Klimbke begleitet zur Mama speisen. Nach Tische fing ich mit der Mama ernstlich von unserer Verbindung auf das Neue Jahr zu sprechen an. Es gab einen Sturm, der sich aber ziemlich wieder legte. Abends besuchten wir zusammen die Müllersche Kunstgalerie, als selbe eben beleuchtet wurde. Ein paar Stunden hielten wir uns auf, und fanden umfangreichen Stoff zur Unterhaltung und Bewunderung. Nachher soupierte ich bei der Mama und ging um 9 h nach Hause; mir war nicht ganz wohl.
Band 02 (II.), Seite 44v
03.10.1799
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