Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [7784]

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1818
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Ein finsterer Tag. Im Burgtheater „Schuld“, im Kärntnertor-Theater „Iphigenie“. Im Theater an der Wien zum 1. Mal „Salmonea und ihre Söhne“, Drama mit Mus[ik] in 4 Akten, übers[etzt] von Castelli, Mus[ik] von Seyfried, Dekor von Gail und Neefe, Maschinen von Roller. Früh arbeitete ich zu Hause, zum Registranten Gal (?) wegen Mäulers (?) Befreiung, suchte Denickel (?). Mittags speisten Schießl und Gewey da, welchen ich wegen Mäuler hernahm und alles versprach. Der Graf kam mittags, vorher war die Hruschka da. Erst um 3 h kam ich zum Speisen. Nach Mittag zu Hause, der Graf kam. In Wohlfarths Gesellschaft ins Theater an der Wien. Ungeheures Volk von Infanterie und Kavallerie, Märsche arrangiert von Horschelt. Der 3. Akt macht den größten Effekt; die Maschine im 4. Akt ging schlecht, der Schluss wirkte gut. Madame Vogel gefiel nicht.
Band 09 (IX.), Seite 44r
21.11.1818
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