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Ein schöner, heiterer Tag, Jahrmarkt. Um 8 h stand ich auf, ging abermals im Frack zum Fürsten; arbeitete fleißig. Um Mittag schlich ich auf dem Markt herum; eine seltene Menge von Menschen hatte sich versammelt. Ich bekam eine Kinderei vom Markte, welche ich gleich Theresen schickte; auf dem Markt kaufte ich Messerln ein und verteilte sie als Marktgeschenke. Huber reiste heute nach Wien; ich gab ihm Milchbrot und einen Brief an Therese mit. Abends gingen Tomasini, Csekonics mit Mädchen und ich nach Kleinhöflein über die Wiesen, kauften uns Rostbraten, den wir uns braten ließen und trefflich schmeckte. Erst um 9 h kamen wir nach Hause. Ich dünstete, und als ich schon schlief, kam Röckl, schmauchte ein Pfeifchen, wovon ich aber nichts hörte und sah. Ich schlief recht gut und war am anderen Morgen ganz gestärkt.
Band 02 (II.), Seite 42v
23.09.1799
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