|
7705
1818
9
3
Heiter, warm. Im Burgtheater „Deutsche Hausfrau“, „Erbschaft“; im Kärntnertor-Theater „Fanchon“, Gerstäcker als Obrist, im Theater an der Wien zum 1. Male „Elisabeth von England“, Oper in 2 Akten, Mus[ik] von Rossini, Mad. Biedenfeld von Dresden, geb. Bonasegla, als Elisabeth. Früh arbeitete ich zu Hause, schrieb dem Grafen nach Preßburg, war in No. 1003, um ihr einige Attention zu beweisen. Mittags speiste Weidmann da, und der Graf und Mericzay überraschten mich. Nach Mittag fuhr Therese in den Garten, Costenoble, Hruschka kamen, Richart begleitete sie. Ich musste beim Grafen bleiben, er beharrt bei dem Scheidungsbrief. Abends besuchte er die Hruschka. Ich sprach Vladár, war bei den Drei Hackeln. Dann allein ins Theater an der Wien, nicht voll, weder die Oper noch die Baronne Biedenfeld gefielen; sie wurde nicht einmal gerufen.
Band 09 (IX.), Seite 35r
03.09.1818
|