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Ein heiterer Tag. Um 10 h stand ich auf, bekam Besuch von Heidtl wegen der morgigen Forchtensteiner Reise. Meine Schmerzen wollen nicht ganz nachlassen; ein Zwang mit einem Reiz verbunden quälen mich noch immer. Nach Mittag besuchten mich Heidtl und Huber, blieben ein paar Stunden bei mir; ich bediente sie mit Tokajer und wir unterhielten uns recht angenehm. Abends kamen meine Mutter, Csekonics mit Anhang und Rumfeld; ich las ihnen den 1. Akt vom travestierten „Hamlet“ vor, worüber wir alle herzlich lachten. Nach 9 h gingen sie und ich machte Apparaten zu meiner Ruhe. Ich schlief sehr unruhig, war viel wach, denn ein gewisser stumpfer Schmerz quälte mich unaufhörlich.
Band 02 (II.), Seite 41r
14.09.1799
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