Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [7687]

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1818
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Der Tag schön, abends Gewitter. Im Burgtheater „Der Lügner und sein Sohn“, „Deutsche Kleinstädter“, im Theater an der Wien „Jungfrau von Orleans“. Fahrt nach Greifenstein in der Wohlfarths Gesellschaft, August, Tony, August Hoffmann, dann der Prey (?) und Joseph Hoffmann. Der Vanyek mit der Leithner überraschten uns in Klosterneuburg. In 2½ Stunden waren wir von Wien in Greifenstein. Dort ins Schloss, nach Hadersfeld zum Tempel, Schloss. Im Maierhof aßen wir Würstel, dann zur Pyramide oder Obelisk, zum Forellenteich, den eingefallenen Wasserfällen, zur schönen, vierstämmigen Buche, zum steinernen Tisch. In der Schäferei Weissenhof hielten wir Mittagsmahl; die Zimmer sind mit Tierstücken geziert. Wir aßen viel und gut und doch blieb noch viel. Nach dem Essen sahen wir die Gewitter auftürmen, schäkerten im Obstgarten, warfen mit Kletten und warteten den Regen ab. Dann auf sehr schlüpfrigem und nassem Weg über den Berg 5 Stunden nach Kritzendorf. An den Füßen ganz nass kamen wir zu unseren Wägen und um 9 h waren wir zu Haus. Therese fuhr mit der Leopold[ine] nach Hietzing, zur Assen, dann in den Garten, von da nach Haus. Ich schickte ihr Gefrorenes, abends schrieb ich dem Grafen nach Baden.
Band 09 (IX.), Seite 33r
16.08.1818
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