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Heiter, in der Nacht Regen. Der Graf ließ uns bis Vasvár führen, Eckler küsste und drückte mich, Farnik (?) empfahl sich. So fuhren wir nach 4 h nach Körmend zurück. Die Frau Josephine, dann die Lina und Fanny empfingen uns herzlich, wir speisten zusammen. Nach Mittag sah ich das fürstlich Philipp Batthyány’sche Schloss, die schöne Reitschule, gemalen und elegant, die Sala terrena, schön und groß, auf Marmorsäulen, alles vom Fürsten Louis gebaut. 1809 feierten die Franzosen hier das Napoleons-Fest. Dann gingen wir in den Garten zum Obelisk, schlecht von rotem Marmor erbaut, zum Bauernhaus, Gessners Monument, Pans Tempel und der Diana, zum Platz wo Bauern und Gesinde alle Sonntage tanzen. Alles wird Ruine, denn der Fürst verwendet nichts. So geht es auch in St. Grót, denn der Graf Franz lässt seine eigenen Schöpfungen zu Grunde gehen. Der Bursche Andreas tanzte im Grünen Baum und ließ warten, ich schlief bei Rozeny.
Band 09 (IX.), Seite 29r
19.07.1818
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