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Kalt, aber heiter. Im Burgtheater „Sappho“, im Kärntnertor-Theater „Füchse fangen“, im Theater an der Wien „Rosenmädchen“, missfiel. Früh ging Therese in den Garten, ließ die große Fahne aufstecken. Ich zum Grafen, die Gräfin kam auch. Zu Mericzay, welcher im Römischen Kaiser an Katarrh liegt und welchen ich besuchte. Bei Kridl fand ich Gesellschaft, mittags bei Wohlfarth, dann alle in den Garten. Ich ließ mir eine Draisine – Schnellwagen – kommen, auf welcher wir fuhren und uns unterhielten; Lembert, die Wohlfarth und Koch sahen noch keine. Die Loge gab ich dem Reimann, seine Knaben blieben im Garten. Friedrich Roose starb am Freitag Nacht an Bauchwassersucht mit 52 Jahren. Sein Testament ist original, er verfasste es am 1. Februar 1815. Der Weissenthurn testierte er seine auf die theatralische Laufbahn bezüglichen Schriften, sowie jene von Brockmann, zur Verfertigung der Biographien. Er spielte als König in „Gutierre“, zur Einnahme der Regisseurs Sonntag, den 18. Jänner zum letzten Mal.
Band 09 (IX.), Seite 23v
31.05.1818
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