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Kalt und windig. Um 8 h bezogen die Grenadiers ihre neue Hauptwache. Den Tag über arbeitete ich und machte Antichambre, um für Kutschersfeld das Geld zu bekommen, bekam aber nichts. Den ganzen Tag war ich sehr missmutig. Nach Mittag sah ich die Arbeit des Friedrich im Theater an, ging dann abends auf eine Viertelstunde in die französische Probe. Bekam einen Brief von Therese, worin sie mir die Kniffe Kutschersfelds, uns zu trennen, schrieb. Dies stimmte mich noch mehr um. Um 8 h legte ich mich ins Bett; da kam Rosel und sagte mir, dass Brandl mit der Resel gekommen sei. Mein Schlaf war sehr unruhig und schwitzte etwas.
Band 02 (II.), Seite 40r
06.09.1799
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