Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [751]

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Kalt. Nach 6 h stand ich auf, um 7 h frühstückte ich im Kaffeehaus Schokolade, welche mir nicht schmeckte. Mein Appetit ist jetzt sehr wenig, auch zu Mittag; dies ist bei mir ein schlimmes Zeichen. Nach Mittag komme ich schon nie mehr aus dem Zimmer und sitze so immer fort in einer melancholischen Stimmung. Abends bekam ich von Therese Briefe und 1 Paar von der Mama angestrickte Strümpfe. Therese sang heute in einer Kantate von Hummel im Redoutensaal, die für die Soldatenweiber gegeben wurde. Der Schlaf war unruhig, ich schwitzte viel.
Band 02 (II.), Seite 38v
27.08.1799
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