Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [7491]

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1818
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Faschingsonntag. Trüb. Im Burgtheater „Intermezzo“, im Kärntnertor-Theater aufgewärmt die „Savoyarden“, davor „Die zwei Geizigen“. Im Theater an der Wien zum 1. Mal „Vermählung auf der Zauberinsel“, Faschingsstück in 2 Abteilungen. Braun beginnt seine Direktion an der Wien, Annibal war der Vermittler. Haggenmüller gibt 200.000 fl., Ferdinand Pálffy bekommt 25.000 fl. jährlich, hat nichts zu sagen, seine Schulden werden alle bezahlt. Das war Pálffys Rettung und Gewinn für das Publikum. Abstellung der Teuerungszuschüsse und Einrichtung eines Pensionsfonds. Den Vormittag beim Grafen, beim kranken Kárner und der DeCaro, welche einen Ball gibt, wofür August einen Aufsatz mit Vögele (?) macht. Mittags bei Wohlfarth; Hoffmann kam und sagte, die arme Julie sei noch im Alten. Nach Mittag beim Grafen. In die Redoute, Zank wegen Kaiser. Ich ging in beide Theater, dann ins Bett. Therese speiste mit Goldmann bei Ullmann und blieb den Abend.
Band 09 (IX.), Seite 10v
01.02.1818
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