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Ein schöner Tag. Im Burgtheater „Rehbock“, „U. A. w. g.“, im Kärntnertor-Theater „Talent durch Zufall“, „Zauberschlaf“, im Theater an der Wien „Alceste“. Den Vormittag beim Grafen, Wohlfarth, DeCaro, Zurichtung zum Ball. Die Hoffmann Julie bessert sich. Mittags allein, nach Mittag mit Wohlfarth und Eckhardt ins Stockhaus, den Straßenräuber Grasl samt 2 Spiessgesellen, Fähding und Stanzel, zu sehen. Dubsky hat den Johann Georg Grasl sprechend in Wachs geformt; die beiden anderen haben wilde Gesichter, ganz das Gegenteil vom Grasl. Er unterhielt sich eben mit einem Feldkaplan, war standhaft. Die Loge gab ich der Jeanettl und den Hoffmannischen; da erschien nur Fanny, weil die arme Julie Hoffmann wieder schlimmer ist, man befürchtet ein Nervenfieber. Morgen halten Frank und Kaufmann Consilium mit Matuschek (?). Ich zittere um ihr Leben. Therese besuchte die kranke Moser.
Band 09 (IX.), Seite 9v
30.01.1818
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