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Kalt, heiter. Im Burgtheater „Silberne Hochzeit“, im Kärntnertor-Theater „Vestalin“ mit Siboni, im Theater an der Wien „Nacht im Walde“, „Wäschermädchen“. Früh zum Grafen, um 12 h wurde die Gräfin erwartet, um das Quartier zu sehen; dies machte ihm üble Laune. Therese machte Gratulationen und bekam von der Rodler eine gestickte Haube mit Spitze. Um ½ 1 h mit Wohlfahrts Familie, Glaser, Kridl und Lembert nach Grinzing zur Weinlese, Hoffmann und Gottlieb gingen voraus. Mit dem Schneider Hörr kamen wir an der Linie zusammen, beim Pfarrer Steiner, gleich in des Hauers Willinger Weingarten, aßen im Garten, sie kochte uns recht gut. Wir lesten bis ½ 3 h, dann in die Laube, spielten Kegel, richteten bei den Nussbäumen das Feuerwerk auf, tanzten, des Pfarrers Sailler Bruder spielte mit dem Vetter Violine. Tranken Bischof, waren sehr lustig und vergnügt, und kamen um 9 h zurück.
Band 08 (VIII.), Seite 183v
14.10.1817
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