Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [734]

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Windig, aber nicht so warm. Fleißig arbeitete ich; nach 7 h ging ich zum Fürsten, blieb bis ½ 12 h. Dann besuchte ich die Mama, welche in der Nacht Krämpfungen hatte; speiste mit ihr. Nach Tisch kam Röckl, plauderten zusammen bis 3 h, dann trollte ich mich nach Hause wegen dem italienischen Meister. Theresen schrieb ich und beantwortete ihr Briefchen von Neustadt. Dann ging ich zu den Barmherzigen, zum Apotheker und besuchte den Post-Hackl. Später führte ich die Mama spazieren gegen den Stadeln. Abends soupierte ich bei ihr; Walther kam auch. Den ganzen Tag war mir nicht wohl; ich fühlte Hitze und Kopfweh. Um 9 h lag ich schon im Bette, schlief aber sehr unruhig. Heute fing ich an, Gießhübler Sauerbrunn und Milch zu trinken.
Band 02 (II.), Seite 37r
10.08.1799
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