Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [733]

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Außerordentliche Hitze. Nach 5 h setzte ich mich zur Arbeit und arbeitete mit allem Fleiß, um das liegen Gebliebene aufzuholen. Von der großen Hitze bekam ich Kopfweh und mir ward nicht wohl. Vormittags war ich schon beim Fürsten, er nahm aber nichts vor. Mittags aß die Mama bei mir und jammerte stets über ihre Mädchen; um im Wein (?) zu sagen, bange machte sie mir mit dem Gewinsel. Abends wollte ich die Barmherzigen besuchen, dem Hackl nachzusehen; als ich aber mit dem Hoffmann in die Klosterpforte trat, erhob sich ein gewaltiger Sturm; ich kehrte um, blieb in meinem Quartier, ließ mir abends Suppe bringen. Der Sturm wütete fort. Um 9 h war ich schon im Bette.
Band 02 (II.), Seite 37r
09.08.1799
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