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1817
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Im Burgtheater „Häuslicher Zwist“, „Baron Blitz“, im Theater an der Wien „Treuer Rappe“, „Aschenbrödel“. Das Billett ist immer bei den Reimannischen. Früh zum Grafen, zahlte Franzl 5000 fl. 20er auf das Haus No. 7, gab ihm auf die zweiten 5000 fl. einen Wechsel vom Grafen, nebst meiner Dafürhaftung. Ließ den Kontrakt von der DeCaro vidimieren und sie auf das Haus schreiben. Später Berechnung mit Biedermann, zu Walberg wegen Heiratskontrakt, zu Stifft, Jungmann. Therese brachte mir eine Pfefferbüchse von Kokos(?)-Nuss, dann Fux, Mädel, Moser, Wohlfarth, allen Geschenke. Wegen der Rosel sprach ich wieder mit Kleiner. Die CsekonicsPepi, welche am 20. Juli den Lichtscheindl heiratete, schrieb mir einen sehr verbindlichen Brief. Ich bestimmte ihr eine Hängeuhr mit Bronze und Alabaster zu Geschenk und Aussteuer. Vor Mittag zur Wohlfarth, brachte ihr ein Wagerl von Silber mit Parfüm und einen Tiegel Pomade. Mittags allein, nach Tisch fand sich die Teegesellschaft. Um 3 h fuhr Therese in den Garten mit Wohlfarth, ich ging zu Rumpelmayer und kam später, so wie die Wohlfarth. Therese und ich packten die Glaswaren aus Türnitz aus, welche zusammen nun 100 fl. kosten und manches fehlt. Mit Therese ging ich auf die Galerie, es war ein stiller, angenehmer Abend. Mit Wohlfarth kam August, der kranke Widt (?), später Hoffmann Joseph, der alte Herr, welcher den Garten zum ersten Mal sah. Wir lagerten uns in der Hütte und waren recht vergnügt. Heute kostet das Fleisch 32 x, der Laib Brot zu 12 x wiegt um 5 Lot schwerer.
Band 08 (VIII.), Seite 173r
01.08.1817
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