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Im Burgtheater „Schuld“, Einnahme der Antonia Adamberger; im Kärntnertor-Theater „Lustspiel am Fenster“, „Sonnenfest“ von Aumer mit Mlle. Millière, im Theater an der Wien „Agnes Bernauer“. Den Vormittag beim Grafen, ins Diana-Bad. Mittags mit Richart, nach Mittag mit Therese und Wohlfarth zur Assen nach Hietzing. Ich besuchte die Mirus und fand sie im Garten in großem Negligé. Bei Eskeles durchstrichen wir den Garten; es war Gesellschaft, dann bedienten sie und Eckl (?) uns mit einer großen Jause. Nach 8 h in die Stadt, ins Burgtheater Es war sehr voll; die Antonie Adamberger, welche den Kustos des Mineralienkabinetts Arneth heiratet und mit ihm reiset, hielt einen langen Epilog, erweckte Erinnerung an ihre Mutter, die Unvergessliche, und schloss: „Möge mich des Schicksals Pfad wohin immer lenken, möchten Sie doch meiner gütig gedenken ! “ Stürmisch wurde auch Korn gerufen, endlich erschien Kettel: „Auf allerhöchsten Befehl etc.“; es wurde gelacht, Pause, dann sprach er „Der Auftrag kam so unerwartet, dass ich mich nicht fassen konnte, um mich gehörig auszudrücken.“; Gelächter und Klatschen. Wohlfarth kaufte mir heute mit Antoine 8 Oleander für 40 fl., auch waren beide im Garten.
Band 08 (VIII.), Seite 163r
17.06.1817
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