Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [718]

718
1799
7
25
Kalt und Regen. Nach 6 h stand ich auf, um 7 h ging ich zum Fürsten wegen Unterschreiben und Geld. Der Fürst war voll Spaß, sagte mir, er habe vorausgesehen, ich würde krank werden und darum wollte er mich nicht heiraten lassen. Wenn ich gesund werde, kann ich heiraten. Ich küsste ihm die Hand, ordnete meine Geschäfte und ging. Geyersperg machte ich eine kleine Visite. Erst um 9 h kam ich in mein Zimmer. Zu Hause ordnete ich alles, schickte meine Rechnung an die Buchhalterei und zahlte die Leute aus, schrieb Theresen und auch etwas meinem Vetter Uhrmacher. Indessen wurde es Mittag. Nach Mittag besuchten mich Paur und Rhode, dann arbeitete ich bis 5 h; da legte ich mich wieder ins Bett. Abends erzählte mir Röckl, dass er wegen meiner mit dem Fürsten gesprochen habe, der sagte: „Sie ist ein braves Mädl“, die ganze Familie sei gut, und dass er gegen meine Heirat nichts einzuwenden habe. Dies freute mich königlich ! Ein froher Tag für mich; ich schlief auch recht gut.
Band 02 (II.), Seite 34r
25.07.1799
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b