Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [7174]

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Regen, kalt. Ich bin geschwollen, ließ mir die Zähne putzen. Im Burgtheater Im Burgtheater „Findling“, T[rauerspiel ?] in 1 Akt von einem Offizier, „Deutsche Hausfrau“, im Kärntnertor-Theater zum 1. Mal „La guerra aperta“, Oper in 1 Akt, Mus[ik] von Guglielmi. Im Theater an der Wien Carls Einnahme, „Staberls Reiseabenteuer“, Posse in 3 Akten von ihm selbst, das große Parapluie von Roller. Den Vormittag beim Grafen, mittags allein. Therese war bei Mirus und trug ihr des Grafen Equipage an. Nach Mittag zu Wohlfarth, brachte ein Milchamperl, Zuckervase, Schale mit Kochs und eine mit seiner Namenschiffre, 60 fl., alles gefiel sehr, die Frau aber bemerkte es kaum, weil sie mit Zuschneiden beschäftigt war. Bei Rodler trank ich Tee, dann ins Theater an der Wien. Die Posse ist höchst elend und wurde nach jedem Akt, und auch während denselben ausgezischt, aber die Unverschämtheit dieses Judenbuben übersteigt alle Grenzen. Ich langweilte mich sehr. Kurs 380 fl., der # 17 fl. 30 x.
Band 08 (VIII.), Seite 153r
22.03.1817
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