Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [7123]

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1817
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Nebel, nach Mittag Regen. Mein Schnupfen quält mich gar sehr. Im Burgtheater „Balboa“, im Kärntnertor-Theater „Tancred“, im Theater an der Wien „Drei Treppen“, „Waldmädchen“. Den Vormittag beim Grafen, dem Ortner schrieb ich wegen schlechter Ziegeln, wegen Schurkenarbeit und Aufsetzung des Daches auf die Gärtnerwohnung. Das Erschießen des liederlichen Hauptmanns Hofinger ohne Kugel, die Wirkung des Pulvers in seinem Gesicht, macht die arme Familie sehr bestürzt. Mittags allein, nach Mittag Abschluss der Ballrechnung vom 27., es zeigte sich nach Ausgabe von 253 Karten, 492 fl., zusammen 1212 fl. Vorrichtung zur morgigen Optik, nach Mittag wurde bestimmt, die Gesellschaft morgen nach 6 h versammeln zu lassen und allen Kaffee zu servieren. Therese ging mit Richart zur Herold. Ich sprach Wohlfarth bei Tar[oni], spielte in Gesellschaft und langweilte mich im Kärntnertor-Theater.
Band 08 (VIII.), Seite 145v
30.01.1817
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