Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [7053]

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1816
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Kalt, trüb. Im Burgtheater „Erbschaft“, „Kleiner Proteus“, „Folgen des Maskenballs“; im Kärntnertor-Theater Einnahme des Rozier, sie in „Nina“, Mus[ik] von Persius, welcher gegenwärtig; vorher „Proberollen“. Im Theater an der Wien „Leopoldstag“. Den Vormittag beim Grafen, dann ins Kärntnertor-Theater zur Generalprobe von „Nina“, sprach Wohlfarth. Nach 10 h wurde die Gittig Liesi von Vehring und Smetana (?) an der linken Brust operiert, dies schrieb ich gleich dem Vater. Mittags allein. Gleich nach Tisch wegen Zwettling zu Guilmar (?), aber vergebens. Dann auf meinen Gartengrund, alles geschlossen und nichts gemacht, was ich seit 4 Wochen befahl. Bei Hoffmann machte ich über alles eine Note. Dann ins Kärntnertor-Theater, trank Bavarois, Konversation mit Wohlfarth. Die Theo[dora] Rozier als „Nina“ langweilte, rührte nicht, alles mechanisch eingelernt, suchte Natur und Wahrheit. Bei Therese war die Rumpelmayer mit ihren Kindern und unterhielten sich gut.
Band 08 (VIII.), Seite 135v
21.11.1816
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