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Heiter, aber sehr kotig. Im Burgtheater „Schuld“, im Kärntnertor-Theater „Agnes Sorel“, im Theater an der Wien Jagdsymphonie, „Waldmädchen“, zum Schluss allegorische Tableaux mit Chören. Den Vormittag beim Grafen, Peter, verschafften der jungen Dietrich, Schenk und Reimann Sitze. Mittags allein, nach Tische zum Schmirer wegen Schenk, brachten den Reimann Sitze und Fasan. Dann ins Theater an der Wien, glänzendes Spektakel. Die Straße bis zum Burgtor war mit Stuwerschen Leuchtkugeln grell beleuchtet, das Theater außen mit Kandelabern und Lustern erleuchtet, der Saal mit 12 Lustern geziert, welche der 3. und 4. Galerie alle Aussicht benahmen. Die Hofloge rückwärts, das Ganze elegant. Wir saßen in der Mitte und sahen das Spektakel sehr gut. Dann zum Leopoldsouper im Wilden Mann. Es waren 18 Personen, Scholz, Entenfellner, Mayer, Franz (?), Wetzlar, Kinsky, Grünwald, Fackler, Schenk, Neidhart, Bogner, Horschelt, Bruder, Schöninger (?). Das Souper war groß, Gewey machte mir ein Lied auf Scholz und Entenfellner; als dieses gesungen war, schlich ich mich um 12 h davon. Kurs 325 fl..
Band 08 (VIII.), Seite 135r
16.11.1816
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