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Finster, stinkender Nebel. Im Burgtheater Lange in „Essex“, im Kärntnertor-Theater „Vestalin“, im Theater an der Wien „Salomons Urteil“. Mein Bruder schrieb wegen der Nany, auch die Lotti; wir ließen ihr den Brief lesen; sie hat keine Lust, nach Wildenschwert zu ziehen, sehr unklug. Den Vormittag beim Grafen, Vinzenz ist hier, Mericzay und Balassa kamen. Therese führte die Gittig Liesi, Motzelt, Neefe in die Bibliothek, Redoutensäle, kaiserlichen Rittersaal und Zimmer. Die Motzelt speiste da, Jungmann, Richart, Roller, Reimann, sie kamen, mit ihnen zum Stubentor hinaus über die Glacis, sahen die schlechte Anlage des neuen Tandelmarkts. Dann in Richarts Gesellschaft zum Wirt nach Marg[arethen ?], um von dem Einbruch und Schuss auf den Räuber zu hören. Es war am letzten Dienstag, am 31. um 3 h als der Wirt auf den Räuber, welcher einbrechen wollte, rief, zweimal blind schoss und beim letzten Mal mit der Kugel durch die Wange traf. Der Kerl ist ein gewesener Fourier und wird im Zuchthausspital kuriert. Sprach Wohlfarth, im Kärntnertor-Theater Kridl. Schöne Mondnacht. Kurs 325 ¼ fl..
Band 08 (VIII.), Seite 133r
05.11.1816
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