Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [703]

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1799
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Ein schöner Tag. Um 10 h stand ich auf, zog mich zum ersten Mal ordentlich an, arbeitete, ließ mir das Mittagsmahl gut behagen. Abends fuhr ich zu ersten Mal mit 2 Wildfängen, die wir zusammengespannt hatten, zum Tiergarten spazieren. Fuhr unter den Bäumen herum und stieg aus, um eine Promenade zu machen. Mathias führte mich und Fritsch stund hinten auf. Anfangs machten die Gäule desperate Streiche, dann ging es gut. Um ½ 8 h kam ich nach Hause, aß meine Suppe. Sah um ½ 9 h einen Luftballon, so von einem Landstreicher verfertigt, der aber nicht höher als das Schloss stieg. Dann legte ich mich ins Bett. Meine Füße sind sehr angelaufen. Röckl sagt, es sei die Schwäche, die sich hinab senkt. Um 9 h besuchten mich Röckl, seine Frau und Rhode. Heute Nacht schlief ich wegen großer Hitze wenig. In der Nacht entstand ein Wetter.
Band 02 (II.), Seite 32r
10.07.1799
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