Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [7029]

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1816
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Trüb, finster, kalt; der Nachmittag war heiter, angenehm. Im Burgtheater „Toni“, „Edukationsrat“, im Kärntnertor-Theater „Neuer Gutsherr“, „Hochzeit der Thetis“, im Theater an der Wien zum ersten Mal „Die Bestohlenen“, aus Kotzebues Almanach, dann „Drei Treppen hoch“, Opernposse in 1 Akten aus dem Französischen des Desanguiers von Castelli, Mus[ik] von Seyfried. Den Vormittag beim Grafen, sprach Wohlfarth, war bei Diller. Nany brachte 2 Matratzen, war bei der Heidtl, mittags mit uns. Nach Mittag zum Bertoli, in die Alleegasse, auf den Gartengrund, die Anstreicher wurden fertig. Therese fuhr mit der Nany auch hinaus. Schon dämmerte es, da überraschten uns Rumpelmayer und Seitz, mit ihnen bei Mondenschein fort. Abends ins Theater an der Wien. Schenk zog mich in die Loge zu ihnen. Das Stück gefiel, die Oper nur in der Dekoration, welche durch die Gänge und Stiegen von großem Effekt ist. Castelli hat wenig Verdienst.
Band 08 (VIII.), Seite 131v
28.10.1816
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