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Regengüsse, nach Mittag regnete es zwar nicht mehr, war aber sehr unangenehm kalt. Im Burgtheater „Lästerschule“, im Kärntnertor-Theater „Dorfbarbier“, „Zwei Tanten“, Im Theater an der Wien Heurteurs Einnahme „Theoderich“, dramat[isches] Gedicht in 5 Akten in Versen, von Gunz (?); Spielt im 9. Jahrhundert, mit neuem Prolog von Heurteur. Den Vormittag beim Grafen, Stiifft, Börse, Kornhäusel. Mittags allein, nach Mittag arbeitete ich in Institutsgeschäften. Sprach Arenberg wegen Franz Pálffy, er bessert sich; dann ins Theater an der Wien, leer. Der Prolog gefiel, das Stück nicht, bei welchem eine Menge Sauereien vorgingen. Lange als Alfred stand sehr im Schatten. In der Mitte des 5. Aktes fiel die Kurtine. Während der Schlacht, über welche gelacht wurde, wurde eine Kurtine mit Bäumen weggezogen, und dergleichen. H[eurteurs] Abdankung war sehr schwülstig, das Wetter machte ihm mehr als 1000 fl. Schaden. Ich fand Wohlfarth, Karst und Cerny. Kurs 325 fl..
Band 08 (VIII.), Seite 131r
21.10.1816
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