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Endlich einmal ein schöner, warmer Tag. Um 10 h stand ich auf, schrieb Theresen, dem Gönner und Brandmayer. Heute habe ich die große Ungelegenheit zu mehreren anderen, dass die Rosel krank und ich immer allein, mir alles selbst tun muss, welches mir sehr schwer fällt, besonders im Bette. Nach Tische plauschte ich 1½ Stunden mit der Hafnerin (?) und Schulz am Fenster, ich stand und lehnte. Die übrige Zeit arbeitete ich, nach 5 h legte ich mich wieder ins Bett, wo ich voll Schmerzen liege. Abends besuchten mich Röckl und seine Frau, welches mich sehr freute; Rhode, Hoffmann waren auch da. In der Nacht schlief ich ziemlich gut, nur die Hitze war etwas drückend. Heute hatte ich zum ersten Mal abends keine Alteration mehr.
Band 02 (II.), Seite 31v
08.07.1799
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