Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6993]

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Nebelreissen, es wird immer finsterer. Im Burgtheater „Rothmantel“, im Kärntnertor-Theater „Vestalin“, im Theater an der Wien zum 1. Mal „Modetorheiten“, Lustspiel in 3 Akten von Herzenskron. Früh arbeitete ich zu Haus, ins Schneiderhaus. Wegen des arretierten Martin Wagner zur Polizei. Zu Kornhäusel, mit diesem große Konferenz wegen meinem Hausbau. Dann sprach ich Karner, mittags zu Haus, nach Mittags allein. Nina führte uns den Fux auf, worüber ich sehr verlegen war. Abends ins Leopoldstädter Theater „Kapellmeister von Venedig“, Quodlibet in 1 Akt, dann zum Taschenspieler Chalon. Rüger, Joël und ich bemerkten alles, was er spielte; er ist nicht besonders geschickt und im Changieren langsam; sein Apparat ist elegant, die Tischteppiche von grünem Samt, reich mit Gold gestickt. Dann soupierten wir beim Lamm.
Band 08 (VIII.), Seite 126r
22.09.1816
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