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Trüb, großer Staub, nach Mittag wurde es sehr finster. Im Burgtheater „Deutsche Hausfrau“, „Männertreue“, im Theater an der Wien „Vielwisser“. Früh arbeitete ich zu Haus, zum Reimann, auf meinen Gartengrund. In No. 1003, zum Bertoli. Nina speiste da, nach Tische fuhr sie mit Therese zur Rohrweck nach Meidling gratulieren und brachte ihr eine blaue Kaffeeschale um 10 fl. Ich schrieb an Gittig, nach Tische kamen Richart und Stifft. Abends auf meinen Gartengrund; um dem Sturm und erstickenden Staub auszuweichen, ging ich durch den Stadtgraben an die Wien. Ich blieb lange, aß dann Fisolen, ging ins Burgtheater und um 9 h nach Haus Die Swoboda ließ sich von der Url 70 fl. Ablöse zahlen und verlässt das Quartier in grösstem Schmutz. Von morgen an steht auf dem Zettel des Leopoldstädter Theaters „Im k.k. priv. Karl Edler von Marinelli’schen Schauspielhaus“. Die Mack (?) und Strack (?) wollen Franz zum Administrator und Verwalter. Der Zankapfel ist geworfen.
Band 08 (VIII.), Seite 122v
31.08.1816
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