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Große Hitze, nach Mittag trübte es sich, Gewitterwolken stiegen auf. Früh mit Seitz auf den Gartengrund, in den Kaunitzgarten, sahen die englischen Pferde, welche Rosenzweig brachte. Ins Schneiderhaus, zu Ortner, auf welchen ich lange wartete, zu Richart. Dann nach Haus, Hechtendiner mit Ullmann, Jungmann, 2 Goldmann, Rohrweck, Fritz, Kárner, Kridl, Richart – sie lag – und Elsler, alles in guter Laune. Schrieb an den Grafen, gab dem Sträubl 600 fl., also die Hälfte. Morawa brachte von dem alten Schuft Adam 100 fl. für den Lindenbaum zurück. Er bricht seine Mauer ab, um selbe 8 Schuh tiefer wieder herein zu setzen. Der graue Wucherer hat nun 1000 fl. Unkosten, weil er mich prellen wollte. Sträubl mass aus, dass ¾ des Lindenbaums mein gehört. Um 5 h fuhr Therese nach Hietzing, den Löwen und das neue Theater des Malanotti zu sehen. Ich arbeitete, besuchte die Richart und fuhr dann in Hoffmanns Gesellschaft auf den Gartengrund. Hörte, dass Adam sich nun besser besonnen hat, die 150 fl. annimmt und die 7 Schuh Breite abtritt. Sträubl ließ schon einen großen Teil des Lindenberges abtragen, welche ich nun ändern und mit 2 Aufgängen machen lasse. Ich blieb, bis es finster wurde, trank dann Mandelmilch und ging dann unter Blitzen begleitet von Hoffmann nach Hause.
Band 08 (VIII.), Seite 120r
16.08.1816
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