Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6938]

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1816
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Trüb, nach Mittag zog es sich zu einem Gewitter zusammen. Im Kärntnertor-Theater „Tochter Pharaonis“, dann zum 1 Mal ein komisches Ballett in 2 Akten, „Zwei Tanten“, oder „Ehemals und heute“, von Aumer, Mus[ik] von Gyrowetz, das Spiegelzimmer von Janitz. Im Theater an der Wien „Moses“ mit Heurteur. Früh zum Grafen. Der Therese schrieb ich zweimal und schickte ihr nur Fünfer und Groschen. Mit Ortner Deliberation. Mittags aß ich allein zu Haus, der Schuft Richart (?) kam. Abends ins Kärntnertor-Theater; das Ballett ist nicht glücklich bearbeitet, dann haben Rozier und die beiden Aumer keinen Ausdruck im Gesicht. Die Spiegelszene und Angiolina mit dem LaRoche haben das größte Verdienst. Alles ist zusammengesucht, das ganze Kinderballett war dabei, und dennoch gefiel es nicht. Am Ende wurde gezischt und geklatscht. Aumer erschien, aber das Ballett hält sich nicht.
Band 08 (VIII.), Seite 117v
29.07.1816
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