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Trüb, rauer Wind, vor Mittag 3 Regengüsse. Im Kärntnertor-Theater „Dichter und Tonsetzer“; im Theater an der Wien „Hausgesinde“, „Waldmädchen“. Früh kam Nina, erzählte mir von ihren Angebinden und dass ihr der Bräutigam Fuchs eine große Torte brachte, wie kindisch ! Früh zum Grafen, abermals zum Stutteregger (?) wegen Pass für die DeCaro, mit dem Grafen bei ihr. Der Therese schrieb ich und schickte 1 Gans, 3 Hendeln, Zitronat, 60 fl., dann unser Haus gemalen. Um 2 h holte ich Gewey ab, um mit ihm speisen zu gehen, beim Guten Hirten unter den Weissgärbern. Wir unterhielten uns recht gut, sahen die Kirche und unterhielten uns mit dem Benefiziaten, einem Tiroler. Dann ins Kaffeehaus, wo wir einige Regengüsse abwarteten, spielten und schäkerten mit dem kleinen Pepi. Dann ins Kaffeehaus zum Ambrosi (?) am Roten Turm, ich trank Tee. Gegen 8 h ins Kärntnertor-Theater, voll. Fand Gesellschaft, mit Richart nach Haus.
Band 08 (VIII.), Seite 117r
27.07.1816
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