Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6913]

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1816
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Trüb, rauer Wind, nach Mittag Regen. Im Kärntnertor-Theater „Sargines“, die Elise Teyber als Nichte Elise, im Theater an der Wien „Fehlgeschossen“, „Wäschermädchen“. Sehr früh zum Grafen; der Caroline O’Ryan schrieb ich wegen ausstehendem Zins. Weiß – sagte mir Richart – sagte Krida an; wieder ein Verlust ! Bei Ortner, Rohrweck, mittags mit Stessel bei Geiger. Nach Mittag zu Haus, Richart, Roller, Schießl, Stifft, Joseph Hoffmann kamen. In Richarts Gesellschaft nach Gumpendorf, auf den Gartengrund, zum Walfisch etwas soupieren. Der Gesellschaft wegen in die Loge, im Theater sah ich die Moser. Die Teyber gefiel, wurde vorgerufen und erschien mit der Campi. Zu Hause fand ich Briefe von Therese, einen Glückwunsch, der mich nicht freute, denn sie ist undankbar. Der Schöpfer ihrer sorgenlosen Lage sollte nach ihrem Grundsatz sein Wohlerwerb mit anderen teilen !
Band 08 (VIII.), Seite 113r
04.07.1816
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