Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6903]

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1816
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Warm, abends Gewitter. Vor Mittag in Preßburg. Früh führte ich Be[rtoli] zu den Mühlen an die Donau, zum Witzay-Gartengebäude, in unseren Maierhof. Dann ich zum Galba, wo ich Verrechnung hatte. Mittags bei Mericzay, vortreffliche Bewirtung, dann in 2 Wägen mit ihr und Kunesch in die Mühlau. Sie gab uns Kalbsbraten und Schinken mit, von Ács hatten wir Wein und Slivovitza, und so betraten wir um 5 h nach Mittag unsere Fahrt nach Schlosshof. In Neudorf, der Grenzstation, nahmen wir den Kontrollor mit. Ich ging über die von Maria Theresia 1772 errichtete Brücke, ein angenehmer Gang, schöne Aussicht nach Theben, Hainburg und Altenburg. Suchte den Rittmeister Karst, er war nach Schönkirchen gereist. Ein fürchterliches Gewitter bannte mich ins Zimmer zu den Fleischhackern und Ochsenhändlern, wo Bertoli in seinem Vergnügen war. Der Kontrollor weiß mehr, war noch gröber und brachte Bertoli zum Schweigen. Der Neumayer von Lerchenfeld, mir der liebste, schlief mit mir.
Band 08 (VIII.), Seite 110v
24.06.1816
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