Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6885]

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1816
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Trüb, kühl. nach Mittag Regen. Im Burgtheater „Ezzelino, Tyrann von Padua“ Trauerspiel in 5 Akten, von Kruse, mit Koberwein. Im Kärntnertor-Theater „Bergsturz“, im Theater an der Wien „Landhaus an der Heerstraße“, „Wäschermädchen“ Früh gingen Therese und Goldmann gemeinschaftlich zu Fuljod – Claudius – gratulieren. Er nahm sie sehr freundschaftlich auf. Ich zu meinen Arbeitern, zum Grafen, sehr beschäftigt. Mit dem Grafen zu Bertoli, später zu Stessel, Kárner, lud sie für Sonnabend zum Speisen. Mittags mit Elsler, nach Mittag mit Richart, Ortner auf meinen Gartenplatz, zahlte den Sträubl, welchem ich einen Eimer Wein anwies. Zu Dietrich, fand Gesellschaft, zum Morawa. Richart ging mit. Mit ihm und Morawa auf meinen Gartenplatz. Adam lässt mir 8 Schuh Grund im Rücken, dafür trete ich ihm 7 Schuh an der rechten Seite ab, zu einer beiderseitigen geschlossenen Einfahrt ab. Als Entschädigung für die einigen Quadratklafter Grund und die paar großen Kastanienbäume gab ich dem Johann Adam gleich 100 fl. und bat Morawa, einen Kontrakt zu entwerfen. Abends ins Burgtheater, saß neben der Platzoberstin Lang (?), einer sehr gesprächigen Frau. Der „Ezzelin“ dauerte bis ½ 11 h, gefiel wenig. Koberwein hat keine Kraft und manierierte unausstehlich.
Band 08 (VIII.), Seite 108r
06.06.1816
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