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Sehr warm. Früh zum Grafen, Keglevich, kam mit Scheiger zusammen, war einen Augenblick bei Peter. Elsler speiste da. Dem Scheiger Carl gab ich Tabak. Nach Mittag in die Alleegasse mit Sträubl, sah die Anlage des Gartens bei Dietrich, es war aber niemand zu Hause. Führte die Therese zur Paur, wohin Erhart und Richart nicht kamen. Begräbnis der Esther Hörr. Abends zu Moreau, Weidmanns neues Trauerspiel „Clementine von Aubigny“ wurde gelesen, Hoffmann, der Schuft kam erst um 8 h, Moreau las schon „Unser Werkchen“. Die Baldauf, eine französische Gräfin, Moreau mit seiner Frau, der Dichter Hoffmann, Leeb, der Zimmerherr Gfell (?); nachher Souper mit Punsch. Das Schauspiel ist sehr schön geschrieben, hat hinreissende Stellen, großen theatralischen Effekt, gefiel und interessierte mich ungemein. Um 1 h gingen wir im Regen nach Hause.
Band 08 (VIII.), Seite 100r
19.04.1816
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