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Kalt, gefroren; die strenge Kälte dauert fort. Im Burgtheater „Wald bei Hermannstadt“, im Kärntnertor-Theater „Milton“, „Ländl[iche] Hochzeit“, im Theater an der Wien „Clara von Montalban“. Ich befinde mich sehr übel und musste den ganzen Vormittag beim Grafen mit Mericzay arbeiten. War bei Scheiger, Dermer, mittags speiste Mericzay da. Nach Mittag legte ich mich wegen Kopfschmerzen. Großes Kegelspiel mit Mericzay, Jean, Jungmann. Zinnicq schrieb mir wegen Joh[ann] Mühlhofer einen verbindlichen Brief, Vater und Sohn waren bei mir. Der Bube will nach Kaschau (?), und ein Lump werden. In den grellsten Farben schilderte ich ihm das Leben einer solchen wandernden Horde, aber alles war vergebens. Nun bin ich wegen Zinnicq in Verlegenheit. Abends Kegelspiel, Joseph Hoffmann, Jungmann, Dermer, die Peck.
Band 08 (VIII.), Seite 97r
01.04.1816
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