Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6808]

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1816
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Trüb, kalt, abwechselnd Regen; mittags schien es sich aufzuheitern. Im Burgtheater „Verleumder“, im Kärntnertor-Theater „Fidelio“, im Theater an der Wien „Schatzgräber“, dann wurde das neue Divertissement von Horschelt „Wäschermädchen“. Früh zum Herberstein, Johann Esterházy, Löhr, dann Abschied von Vinzenz, welcher morgen über Preßburg und Tyrnau zum Regiment Carl-Ulanen nach Groß-Tapolczany abgeht. Schießl und Mericzay speisten da, nach Mittag zu Hause. Schießl, Jungmann und Richart spielten Kegel und machten uns viel Lachen. Abends sprach ich Stockersheim, fuhr zur Moser, sie erfreute mich mit Schinken und Kaffee. Die Kölbel war da, welche ich begleitete. Bei Therese war die Jeanettl, welche unter dem Joch von Louis Stradiot seufzt und nach und nach alles verkauft und verliert.
Band 08 (VIII.), Seite 96r
21.03.1816
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