Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6797]

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1816
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Trüb. Im Burgtheater „Gut Sternberg“, im Kärntnertor-Theater „Schweizer Familie“, im Theater an der Wien „Süsser Brei“. Früh zum Grafen, Keglevich, Krautauer, dann ins große Vereinskonzert im Großen Redoutensaal. Der Saal war erleuchtet, die Symphonien von Haydn, Beethoven und das „Alleluja“ von Händel gefielen sehr. Nina speiste da, nach Tisch kamen Richart, sie, Joseph Hoffmann und Dermer, mit ihm nicht an die Wien, ins Schattenspiel beim Silberarbeiter Schwägerl, weil ich hörte, dass es schlecht sei; Dermer ging allein. Dem Castelli sagte ich, wie ungalant Hassaureck gegen mich ist. Abends weil es regnete zu Benkó, „Raphael“ von Castelli und „Das verlorene Kind“. Richart und Joseph Hoffmann gingen mit uns. „Raphael“ zuletzt gaben sie recht gut, die Hitze war sehr drückend; wir blieben immer im Nebenzimmer; danach kam ich voll Schweiß nach Haus. Bei Kerner (?) zum ersten Mal „Die vornehmen Wirte“; ich ließ ihnen die Dekorationen malen, sie sind nicht so artig, mir Billetts zu schicken
Band 08 (VIII.), Seite 94v
10.03.1816
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