Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6788]

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1816
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Schneegestöber, kalt. Ich befinde mich um nichts besser. Husten und Schnupfen quälen mich anhaltend, dabei bin ich schon 5 Tage zu Hause. Im Burgtheater „Lorbeerkranz“, im Kärntnertor-Theater „Lott[erie]los“, „Pagen des Vendome“; Antonin tanzt zum letzten Mal, reist nach Paris. Im Theater an der Wien „Moses“. Vormittag kam zum ersten Mal die Konskription. Das Pfund Rindfleisch kostet 33 x. Vor 3 Tagen starb die Ambling [... ?, Altersangabe fehlt], Schauspielerin unter Hensler und Huber. Ludwig Stessel, welcher von Eisenstadt kam, speiste mit uns. Nach Tische kamen Stifft, Joseph, Jungmann und die Mühlhofer Therese, welche erzählte, dass Ehrimfeld aus dem Polizeihause entlassen sei und dem Bruder Joseph geschrieben habe. Nach Mittag schrieb und las ich. Abends kamen Richart, Huber und Hoffmann Joseph, wir probierten die Figuren zum Kanalhafen. Dermer, Jungmann, Ullmann, Goldmann besuchten mich. Die Gesellschaft teilte sich auf 2 Partien.
Band 08 (VIII.), Seite 93v
01.03.1816
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