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Tauwetter, sehr schlecht zu gehen. Im Burgtheater „Wald bei Hermannstadt“, im Kärntnertor-Theater „Ferd[inand] Cortez“, im Theater an der Wien „Lustig – Lebendig“, gestern ausgezischt. Früh zum Grafen, schloss mit Kibrik von Kadolz einen Kontrakt wegen Fasaneneiern à 2 fl. und Rebhuhneiern à 1 fl. ab, zusammen 2000 Fasanen und 2000 Rebhuhn. Er gab mir 4 Hasen. Der Richart schickten wir einen Fasan. Therese ging mit Elsler für Simony einkaufen, dessen Brief ich gestern erhielt, heute beantwortete und ihm alles durch Rosenzweig sandte. Elsler war unser Gast. Welker und Kridl kamen zum Kaffee, dem Kridl lieh ich für Carl auf 1 Monat 1000 fl., um auf seine Apotheke eine à-Conto -Zahlung zu machen. Später legte ich mich, um 9 h ließ ich mich auf den Hausball bei Wilhelm im Bürgerspital tragen, wo die Krünes wohnt, das Billett samt Souper 5 fl. Später kam Jean. Kleines Lokal, sehr schwache Beleuchtung, in der Krünes’ Zimmer wurde getanzt. Ich kannte niemand außer der Schießl Marie und die Nièce Czischka, langweilte mich sehr, nahm nichts und ging um 12 h nach Haus, wo mir ein Punsch gut behagte.
Band 08 (VIII.), Seite 92v
21.02.1816
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