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1816
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Kalt, heiter. Im Burgtheater „Yngurd“, im Kärntnertor-Theater „Fidelio“, im Theater an der Wien zum 1. Male „Süsser Brei“, Zauberoper in 3 Akten, von Grüner, Dekor von Gailer und Pian, Maschinen von Roller. Früh zum Grafen, Reimann, brachte Sitze fürs Theater an der Wien, sie lässt mir ein Gilet machen. Zum Neefe, sah sein modernes Zimmer. In die Porzellanfabrik, brachte Dietschy 2 Bouteillen Tokajer, kaufte ein Lavoir und ein Damennachtgeschirr für 15 fl. nahm ich mit in die Porzellanfabrik und zum Speisen Wegen Holz speisten Richart und sie da. Sie ist sehr pikant und tut sehr unrecht; wird allen fatal. Jeanettl spielte mit Therese eine Weile. Nach Mittag zu Hause, sprach Krünes, besuchte Gewey, dann ins Theater an der Wien, 2. Galerie. Dermer mit Kamper (?), Reimann mit Natter waren meine Gesellschaft. Sehr langweilte das Ganze, ist ohne Handlung, ohne Gehalt, wurde ausgezischt. Selbst des Roller seine Maschinen machten nichts Großes, nur des Ast eines Baumes, aus welchem ein Fass wurde, in welchem Ritter Hasenfeld stak, und der Spinnrocken, welcher dem Ritter zu Kopf schlug, gefielen sehr. Zuletzt der Aufflug der Gottadank als Ahnfrau in einer lichten Wolke machte großen Effekt. Die Musik gefiel. Kurs 369 fl..
Band 08 (VIII.), Seite 89v
03.02.1816
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