Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6734]

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1816
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Tauwetter, abwechselnd Regen. Im Burgtheater „Drei Zeiträume“ von Heigel (?) im Kärntnertor-Theater „Fidelio“, im Theater an der Wien „Gevatter Mathies“; bei Kerner „4 Schildwachen“ und „Neuer Gutsherr“. Neefe, welcher bei uns frühstückte, gab ich 50 fl. Früh zum Grafen, um 10 h zum Hummel wegen Vollendung meines Bildes, dann ins Musikvereinskonzert im kleinen Redoutensaal, hörte Variationen von Moscheles, Chöre aus den „Danaiden“ und das Finale von „Bernhardsberg“. Im Konzert fand ich den jungen Kommissar Müller mit der jungen Gattin – Ex-Nonne (?) –; habe ihn wegen Säuberung des Platzes gebeten und ihn zur Optik geladen. H[erschel] Biedermann, bei dem ich 11.000 fl. erhob, ist dem Tode nahe. Mittags allein, ich bin nicht wohl. Nach Mittag Arbeit und Zurichtung zur 7. optischen Vorstellung. Schon früh versammelte sich die Gesellschaft: Zimmermann, Frau und Familie; Janschickh, Rheinisch (?) mit Regenhart (?), Kampf, Reimann mit Mayer, Guilmar (?), Zaureis (?), Hoch (?), Pelikan mit Tochter, Tante, Herzenskron mit Frau, Oberstleutnant Schlechter (?), Frau, Familie, Lederer mit 3 Herren Wurmbrand, Hitzinger mit Karnischnig (?), Augustin, Welker, Dräxler, Fritz mit Tochter, Huber, Richart, Frau zum ersten Mal, zusammen über 40 Personen. Wir gaben Würstel, Pastete, Kalbsschlögel und Anisscharten und blieben bis 11 h zusammen. Dermer war kurz vor seinem Tode bei dem armen Lippert; der wirklich ein Opfer seiner Außchweifungen war.
Band 08 (VIII.), Seite 0v
07.01.1816
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