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Windig, unangenehm. Vor Mittag arbeitete ich zu Hause, ging dann zum Gönner. Am Tor kam ich mit der Frau zusammen, welche im Lamm an der Hohen Brücke wohnt. Dann ging ich zu Brandl, ins fürstliche Haus, zum Theater, wo ich Klingmann, Koch, Mayer und Klimbke sprach. Koch schickte ich eine Bouteille Tokajer zur Probe. Zum Speisen; bei Tische waren wir gewöhnlich. Nach Tische ging ich ins fürstliche Haus, fand im Antichambre Schmiliar, hörte, dass Paur und Wolf hier wären, um den Platz des Archivadjunkten des Gabriel Lex und des Eisenstädter Verwalters zu erhalten. Dann aß ich Gefrornes, ging mit der Mama und den zwei Mädchen auf die Glacis, legten uns ins frisch gemähte Heu. Sie gingen ins Theater; ich begegnete Roesler und machte mich mit selbem zur Donau. Ließen uns überführen und speisten beim Sperl im Garten. Der Wirt Mahringer bediente uns recht gut. Nach 10 h war ich zu Hause.
Band 02 (II.), Seite 27r
10.06.1799
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