Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6728]

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1816
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Trüb, gefroren. Im Burgtheater „Loch in der Türe“, im Kärntnertor-Theater „Lott[erie]los“, „Ländl[iche] Hochzeit“, im Theater an der Wien „Hund des Aubri“. Früh Besuche von lästigen Gratulanten, dann zum Grafen. Heute ist alles stark gestiegen, die Semmel 3 x, Rindfleisch 36 x. Therese wollte mich küssen, ich wandte mich weg; denn ein undankbares Weib, deren Geschick ich gründete, die ich zur unabhängigen Frau machte, und mir so niederträchtig mitspielen kann, verachte ich. Mit Therese zur Moser, sie blieb, ich fuhr mit v[on] Wetzlar der Stein zu gratulieren. Wir fanden sie ganz isoliert in der Kaserne. Zur Moser zurück, da fanden wir Muth und Paur (?). Jungmann war unser Gast, nach Mittag zu Haus. Hoffmann Joseph, Richart, Jungmann engagierte ich in die Loge, sprach Stockersheim und fand so Gesellschaft. Von Stockersheim erhielt ich eine Huldigungsmedaille von Mailand und Venedig als Lombardisches Königreich. Dann zur Weintraube soupieren.
Band 08 (VIII.), Seite 0r
01.01.1816
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