Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6706]

6706
1815
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Heiter, sehr kalt. Im Burgtheater „Gastrecht“, im Kärntnertor-Theater „Jeannot und Colin“, im Theater an der Wien „Attila“. Neefe frühstückte bei uns, Hoffmann trank Rosoglio. Zum Grafen, der sagte mir, Steyrer – Stattersdorfer Cottonfabrik – hätte zu zahlen aufgehört; nicht unerwartet. Mittags allein, nach Tische kamen Richart, Stifft, Jungmann. In Joseph Hoffmanns, Richarts und Jungmanns Gesellschaft, sah bei Mayerhofers Optik „Sturm“ und „Pisa“. Der „Sturm“ war gut, die Wolken und Bewegung der Figuren, besonders der Pferde, schlecht. Dann ins Kärntnertor-Theater, große Gesellschaft, Klier (?) kam auch mit Jungmann. Im Theater schmeckten uns Würsteln und Kipfeln. Der Krieghammer schrieb ich einen langen Brief.
Band 08 (VIII.), Seite 84r
10.12.1815
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